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Für die Realisierung des Unterflursystems mit drei Behältern am U-Bahnhof Großhansdorf wurden im Haushalt 2020 Mittel in Höhe von 33.000 € zur Verfügung gestellt.
Die Mitteleinwerbung für den Haushalt 2020 basierte auf einem Richtangebot einer Tiefbaufirma aus Herbst 2019 in Höhe von 19.000 €. Dieses Angebot wurde unter der Maßgabe kalkuliert, dass keine Wasserhaltung notwendig ist.
Bei der Beauftragung der Betonbehälter bestand die Frage, ob diese mit oder ohne Auftriebssicherung bestellt werden sollen. Hieraus ergab sich die Notwendigkeit eine Baugrunduntersuchung in Auftrag zu geben um zu klären, inwieweit eine Auftriebssicherung erforderlich sein könnte. Der Auftrag wurde im September 2019 durchgeführt.
Den Unterlagen der beschränkten Ausschreibung wurde ein Bodengutachten beigefügt, aus dem ersichtlich ist, dass beim geplanten Standort eine bindige Bodenschicht in der Tiefe von 1,7 m vorhanden ist. Dies lässt den Schluss zu, dass bei starkem Regen mit Schichtenwasserbildung zu rechnen ist. Dann wäre eine kostspielige Wasserhaltung (Abpumpen des Regenwassers, welches sich in der Baugrube sammelt) erforderlich.
Das niedrigste Angebot von der vb. Tiefbaufirma lag nun bei 38.400 €. Der wesentlich höhere Preis als das Richtangebot vom Herbst 2019 ergibt sich aus der einkalkulierten notwendigen Wasserhaltung.
Die jetzige Wetterlage deutet allerdings darauf hin, dass auch 2020 wieder mit einem trockenen Sommer zu rechnen ist. Wenn die Kosten der Wasserhaltung entfallen, könnten die Tiefbaukosten so niedrig ausfallen, dass die Realisierung mit den vorhandenen Mitteln in 2020 möglich ist.
Ingenieurskosten und Betonbehälter sind mit 12.000 € anzusetzen. Somit verbleibt für die Tiefbaumaßnahme maximal 28.500 €. Verwaltungsseitig wird es als realistisch gesehen, dass durch eine freihändige Vergabe ein niedrigeres Angebot (ohne Wasserhaltung) erzielt werden kann.
Zur Vorbereitung und Beschleunigung der 2019 beschlossenen Maßnahme wurden die Betonbehälter, in die die unterirdischen Sammelbehälter eingesetzt werden, bereits im Vorwege bei der Fa. Bauer bestellt.
Dieser Auftrag kann nicht mehr rückabgewickelt werden. Sollte das Projekt hier nicht umsetzbar sein, besteht jedoch die Möglichkeit, dass die Behälter an die AWSH verkauft werden, die diese dann der Stadt Reinbek weiterverkauft. Dort ist eine vergleichbare Anlage in Planung.
In der Sitzung des BUA am 17.3.2020 gab es hinsichtlich des Fassungsvermögens der neuen Behälter noch Informationsbedarf:
Lt. Auskunft der AWSH bleibt die Anzahl und das Volumen der Glascontainer unverändert. Die Papiercontainer werden um einen Behälter reduziert. Die Kompensation wird dadurch erreicht, dass Pappe oder Papier durch den schmalen Einwurfschlitz der Unterflurcontainern eingeführt wird und die größeren Kartons zuvor zerkleinert werden müssen. Somit passt wesentlich mehr Pappe und Papier in den Behälter. In die derzeit vorhandenen Container werden Kartons nahezu unzerkleinert eingeworfen, so dass stabilere Kartons Luftkammern zulasten des Volumens bilden.
Es sollte versucht werden, dass Projekt mit den vorhandenen Mitteln noch in 2020 umzusetzen. Sollte die freihändige Vergabe kein akzeptables Ergebnis ergeben, könnte die Ausschreibung aufgehoben werden, weil keine ausreichenden Haushaltsmittel zur Verfügung stehen.
Um Beratung und Beschlussfassung wird gebeten.
Der Bau- und Umweltausschuss beauftragt die Verwaltung mit der Realisierung des Unterflursystems beim U-Bahnhof Großhansdorf, wenn die bereitgestellten Mittel in der HHST: 7200.94000 „bauliche Anlagen“ für die bauliche Umsetzung ausreichen.
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