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Beschlussprotokoll |
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Anlagen: | |||||
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1 | Anlage 1 zu TOP 6 (6618 KB) | |||
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2 | Anlage 2 zu TOP 6 (76 KB) | |||
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3 | Anlage 3 zu TOP 6 (2408 KB) |
Herr Wendland und Herr Ahner von Hamburg Wasser berichten mit einer Präsentation, die diesem Tagesordnungspunkt als Anlage beigefügt ist, über die Wasserversorgung Großhansdorfs.
Im Publikum sind zusätzlich Herr Kuchenbecker, Frau Rumpelt und Herr Schult von Hamburg Wasser anwesend.
Herr Wendland informiert, dass Hamburg Wasser im Wasserwerk Großhansdorf jährlich rund 10 Millionen Kubikmeter Trinkwasser fördert.
Bereits 1934 wurde die Wassergemeinschaft Stormarn gegründet. Inzwischen beträgt die Länge der Rohrleitungen des Trinkwassernetzes, das allein die Stormarner Gemeinden versorgt, 600 km.
In Stormarn befinden sich drei Wasserwerke (Glinde, Großensee, Großhansdorf) von insgesamt 17 Werken im Verbund.
Durch das Zusammenspiel der gewachsenen Infrastruktur aus Werken, Anlagen und Netzen und die gute Kooperation der Wassergemeinschaft Stormarn mit Hamburg Wasser, ist die verlässliche Versorgung auch bei Bedarfsspitzen in heißen Sommern oder bei der Bereitstellung von Löschwasser gewährleistet.
Für die Versorgung der Stormarner Gemeinden fördert Hamburg Wasser fast ausschließlich Grundwasser, das sich überwiegend aus Niederschlägen bildet, die in den Wintermonaten fallen.
Herr Ahner berichtet, dass deshalb das Niederschlagsgeschehen sehr genau beobachtet wird, führt Beispiele für besonders trockene Jahre und sehr niederschlagsreiche Jahre auf.
Auf Nachfrage von Bürgermeister Voß antwortet Herr Wendland, dass die Belieferung der Stadt Lübeck mit Trinkwasser ab 2009 begann.
Frau Rautenberg hakt nach, ob die Belieferung abhängig von der Fördermenge ist.
Dies verneint Herr Wendland.
Herr Bendfeldt fragt, ob im Ortsgebiet von Großhansdorf unterschiedliche Wasserhärtegrade auftreten.
Herr Ahner informiert, dass mineralisches Gestein zunächst für unterschiedliche Härtegrade sorgt, es aber anschließend zur einer Vermischung in den Leitungen kommt, so dass wieder ein eineitlicher Härtegrad gegeben ist.
Auf Herrn Bendfeldts Frage nach der Wassermenge, die bei dem Rohrschaden im Rümeland abhandengekommen ist, sagen die Referenten Klärung zu.
Anmerkung der Verwaltung: Hamburg Wasser geht von rd. 5.000 m³ aus, die beim Schadensereignis der Transportleitung DN 500 im Rümeland ausgetreten sind.
Herr Bendfeldt möchte wissen, ob es um das Wasserwerk Großhansdorf herum einen Schutzbereich gibt, in dem keine Erdwärmesonden gesetzt werden dürfen, weil es dadurch ggf. zu einer Störung der Wasserleiter o.ä. kommen kann.
Bürgermeister Voß sagt Klärung mit der Unteren Wasserbehörde des Landkreises Stormarn zu.
Anmerkung der Verwaltung: Die Antwort der Behörde ist diesem Tagesordnungspunkt als Anlage beigefügt.
Herr Bendfeldt erkundigt sich nach Lösungsansätzen, um im Zusammenhang mit den niedrigen Wasserständen der Großhansdorfer Teiche Abhilfe zu schaffen.
Herr Ahner und Herr Wendland gehen davon aus, dass die Niederschläge im Winter ergiebig genug ausfallen, um den trockenen Sommer zu kompensieren.
Auf Nachfrage von Herrn Sünnemann nach dem Grund für die Aufhebung der Wasserschutzgebiete rund um das Wasserwerk, verweist Herr Wendland auf die Risiken der einzelnen Wasserschutzgebiete.
Herr Sünnemann fragt, wie stark die Jahresabgabe erhöht wurde, seitdem Lübeck beliefert wird.
Dazu informiert Herr Wendland, dass das Wasserwerk die Belieferung in 2009 mit 3,6 Mio. m³ pro Jahr startete und die Abgabemenge inzwischen auf 4,2 Mio. m³ erhöht hat.
Die Wasserqualität in Großhansdorf beschreibt Herr Wendland, auf Nachfrage von Herrn Borchers, als beste Trinkwasser-Qualität mit mittlerem Härtegrad. Besonders die zulässigen Eisen- und Manganwerte werden weit unterschritten.