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Vorlage - VO/2019/320  

Betreff: Bauliche Erweiterung der Grundschule Wöhrendamm
Status:öffentlichVorlage-Art:Vorlage
Federführend:Amt für Gebäudewirtschaft und Schulen Bearbeiter/-in: Gruß, Sven
Beratungsfolge:
Bauausschuss und Finanzausschuss Schulverband Großhansdorf Vorberatung
07.02.2019 
Gemeinsame Sitzung des Bauausschusses und des Finanzausschusses des Schulverbandes Großhansdorf (offen)   
Schulverbandsversammlung Großhansdorf Entscheidung

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Anlagen:
Anlage 1 - Präsentation baul. Erweiterung GSWö vom 30.10.2018  
Anlage 2 - Raumnutzungsplanung für Neubau GSWö vom 23.01.2019  

ALLRIS® Office Integration 3.9.2

Auf Grundlage der bisherigen Beschlussfassung stellte der Architekt Herr Rosenberg vom Architektenbüro KKP Architekten + Ingenieure, Hamburg, in der gemeinsamen Sitzung des Bauausschusses und Finanzausschusses am 30.10.2018 den Ausschussmitgliedern eine Planungsskizze für einen eingeschossigen Neubau vor.

 

Da sich in den kurzfristig vor der Sitzung mit der Grundschule Wöhrendamm und dem Verein feste Grundschulzeiten an der Grundschule Wöhrendamm geführten Gesprächen abzeichnete, dass der zusätzliche Raumbedarf aufgrund der zu erwartenden durchgängigen Dreizügigkeit der Schule ggf. nicht mit einem eingeschossigem Neubau gedeckt werden kann, stellte der Architekt im Auftrag der Verwaltung in der Sitzung auch eine Planungsskizze für einen zweigeschossigen Neubau vor.

 

Die vom Architekten Herrn Rosenberg vorgestellten Planungsskizzen für den ein- und zweigeschossigen Neubau sind dieser Vorlage als Anlage 1 beigefügt.

 

Gemäß grober Kosteneinschätzung des Architekten betragen die Baukosten für einen eingeschossigen Neubau, der mit einem weiteren Geschoss aufgestockt werden kann,
ca. 1,9 Mio. EUR und für einen zweigeschossigen Neubau ca. 2,8 Mio. EUR.

 

In der Sitzung konnte der zusätzliche Raumbedarf jedoch nicht abschließend von der Schule und dem Verein quantifiziert und nachvollziehbar belegt werden. Aus diesem Grund wurde die Entscheidung über die Geschossigkeit des Neubaus vertagt. Die Schule und der Verein wurden in der Sitzung gebeten, dem Bauausschuss und Finanzausschuss bis zum Anfang des Jahres 2019 die beabsichtigte Raumnutzung und den erforderlichen Raumbedarf in einem schriftlichen Konzept darzulegen.

 

Das Konzept liegt nunmehr in Form einer von der Schule und dem Verein gemeinsam erstellten Raumnutzungsplanung vor und ist dieser Vorlage als Anlage 2 beigefügt.

 

Danach kann der nach aktueller Planung vorgesehene eingeschossige Neubau den von der Schule und dem Verein dargelegten Raumbedarf nicht decken.

 

Sowohl die „Mini-Variante“ (Neubau mit 3 Gruppenräumen, siehe Seite 10 der Raumnutzungsplanung) als auch die „Maxi-Variante“ (Neubau mit 4 Gruppenräumen, siehe Seite 11 der Raumnutzungsplanung) erfordert eine Zweigeschossigkeit des Neubaus. Grundsätzlich ist es möglich, insbesondere den Raumbedarf für die „Mini-Variante“ mit einem eingeschossigen Neubau mit entsprechend größerer Grundfläche zu decken. Verwaltungsseitig wird jedoch darauf hingewiesen, dass dadurch die Schulhoffläche im Vergleich zur bisherigen Planung des eingeschossigen bzw. zweigeschossigen Neubaus allein bei der „Mini-Variante“ nochmals um mindestens 100m² verkleinert wird. Außerdem wird weitere Außenfläche im entsprechendem Umfang versiegelt, was aufgrund der bekannten problematischen Regenentwässerung auf dem gesamten Schulgrundstück zu zusätzlichen Problemen bei der Regenentwässerung bzw. zu zusätzlichen Kosten für die Beseitigung der Regenwasserproblematik führt.

 

Die Verwaltung schlägt deshalb vor, dass die Erweiterung der Schule durch einen zweigeschossigen Neubau umgesetzt wird. Als Grundlage für die Gebäudeplanung sollte die vom Architekten in der gemeinsamen Sitzung des Bauausschusses und Finanzausschusses am 30.10.2018 vorgestellte Planungsskizze für einen zweigeschossigen Neubau zugrunde gelegt werden, da sie, abgesehen von einer ggf. noch erforderlichen Anpassung der Raumzuschnitte, den Raumbedarf der Schule und des Vereins gemäß der „Maxi-Variante“ nahezu abdeckt.

 

Nach Kosteneinschätzung des Architekten betragen die Baukosten (ohne Kosten für Rückbau des Pavillons und der ggf. im Baugrund befindlichen Leitungen) ca. 2,8 Mio. EUR. Die dafür erforderlichen Mittel stehen nicht im vollen Umfang im Haushalt zur Verfügung. Bei der Haushaltsstelle 2111.95003 (Grundschule Wöhrendamm; Bauliche Erweiterung) wurden für die bauliche Erweiterung der Grundschule Wöhrendamm insgesamt 910.000 EUR bereitgestellt, wovon mit Stand vom 23.01.2019 nach Abzug der bisher entstandenen Kosten noch rd. 830.000 EUR zur Verfügung stehen. Diese Mittel sind auskömmlich, um nach erfolgter europaweiter Ausschreibung der Planungsleistungen die Objekt- und Fachplanung in diesem Jahr bis zur Entwurfsreife voranzutreiben. Auf Grundlage der dann vorliegenden Kostenberechnung können dann im Rahmen der Haushaltsberatungen für das Haushaltsjahr 2020 die für die Umsetzung der Baumaßnahme noch zusätzlich erforderlichen Mittel eingeplant werden.

 

Die Verwaltung schlägt vor, die Beseitigung der Regenwasserproblematik auf dem Schulgrundstück der Grundschule Wöhrendamm, z. B. durch Einbau von Rigolenboxen oder eines Staukanals, zusammen mit dem Neubau durchzuführen. Hierfür stehen im Haushalt 100.000 EUR bei der Haushaltsstelle 2111.94900 (Grundschule Wöhrendamm; Wertverbessernde Maßnahmen) zur Verfügung.

 

Um Beratung und Beschlussfassung wird gebeten.

 

 

 

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Der Bauausschuss/Der Finanzausschuss empfiehlt der Schulverbandsversammlung folgenden Beschluss zu fassen:

 

Die Schulverbandsversammlung beschließt:

 

Die bauliche Erweiterung der Grundschule Wöhrendamm soll durch einen zweigeschossigen Neubau erfolgen.

 

Als Planungsgrundlage für die Objekt- und Fachplanung des Neubaus ist

 

-          die vom Architekten Herrn Rosenberg vom Architektenbüro KKP Architekten + Ingenieure, Hamburg, in der gemeinsamen Sitzung des Bauausschusses und Finanzausschusses am 30.10.2018 vorgestellte Planungsskizze für einen zweigeschossigen Neubau sowie

 

-          das in der Raumnutzungsplanung der Grundschule Wöhrendamm und dem Verein feste Grundschulzeiten an der Grundschule Wöhrendamm vom 23.01.2019 als „Maxi-Variante“ bezeichnete Raumprogramm

 

zugrunde zu legen.

 

Die Beseitigung der Regenwasserproblematik auf dem Schulgrundstück der Grundschule Wöhrendamm ist im Zuge des Neubaus durchzuführen.