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In der gemeinsamen Sitzung des Bauausschusses und des Finanzausschusses am 26.09.2017 stellte Herr Waldmann von der GES Ingenieurgesellschaft, Braak, den Ausschussmitgliedern mögliche Wärmeversorgungskonzepte für das Schulzentrum Großhansdorf vor. Auf die dieser Vorlage beigefügte Präsentationsunterlage wird verwiesen. Demnach kommen für die Objekte des Schulzentrums (Emil-von-Behring-Gymnasium, Sporthalle des Emil-von-Behring-Gymnasiums, Friedrich Junge-Schule, Grundschule Schmalenbeck und Turnhallen) folgende Wärmeversorgungskonzepte in Betracht:
Die Untersuchung der vorgenannten Wärmeversorgungskonzepte hat ergeben, dass
Im Übrigen wurde im Zuge der Untersuchung festgestellt, dass die vorhandenen Wärmeversorgungsanlagen/installierten Gaskessel überdimensioniert sind.
Seitens der Verwaltung werden bezüglich der dezentralen und zentralen Wärmeversorgung insbesondere folgende Vor- und Nachteile gesehen:
Dezentrale Wärmeversorgung
Vorteile:
+Betriebsführung der Wärmeversorgungsanlage kann durch den Schulverband selbst erfolgen.
+Bei Ausfall der Wärmeerzeugungsanlage ist nur ein Objekt vom Ausfall betroffen (Risikoverteilung).
+Möglichkeit zur individuellen, objektbezogenen Modifizierung/Erneuerung der Wärme-versorgungsanlagen.
Nachteile:
-Im Vergleich zu den zentralen Wärmeversorgungskonzepten sind die dezentralen Wärme-versorgungskonzepte weniger wirtschaftlich.
-Verwaltungsmehraufwand wg. eigener Betriebsführung.
Zentrale Wärmeversorgung
Vorteile:
+Im Vergleich zu dezentralen Wärmeversorgungskonzepten sind die zentralen Wärme-versorgungskonzepte wirtschaftlicher.
+Geringerer Verwaltungsaufwand durch Synergieeffekte (eine anstatt fünf Abrechnungs-stellen z. B. bzgl. Wartung, Prüfung, Gasanschlüsse).
Nachteile:
- Betriebsführung der Wärmeversorgungsanlage kann durch den Schulverband nicht selbst besorgt werden sondern ist an einen professionellen Dritten (ggf. Contractor) zu vergeben (vertragliche, ggf. langfristige Abhängigkeiten).
- Bei Ausfall der Wärmeerzeugungsanlage sind alle Objekte des Schulzentrums vom Ausfall betroffen.
Unter Berücksichtigung der vorstehenden Vor- und Nachteile einer dezentralen und zentralen Wärmeversorgung schlägt die Verwaltung insbesondere im Hinblick auf die Risikoverteilung vor, langfristig die Wärmeversorgung des Schulzentrums Großhansdorf auf eine dezentrale Wärmeversorgung mit Gaskesseln und Blockheizkraftwerken gemäß Konzeptvariante
Nr. 2.2.2. bei eigener Besorgung der Betriebsführung umzustellen.
Zunächst sollte die Heizzentrale im Kellergeschoss des Turms I des Emil-von-Behring-Gymnasiums entsprechend der Konzeptvariante Nr. 2.2.2. erneuert werden, da es sich bei dieser Heizzentrale mit dem Baujahr 1999 um eine der ältesten Anlagen im Schulzentrum handelt. Die Umsetzung der Maßnahme kann jedoch erst im Jahr 2020 erfolgen, da sich die Heizzentrale bis zum Ablauf des Jahres 2019 im Eigentum des Wärmelieferanten befindet.
Haushaltsmittel für die diesjährige Beauftragung der Planung der Maßnahme stehen bei der Haushaltsstelle 2300.95002 (Emil-von-Behring-Gymnasium; Energetische Sanierung) zur Verfügung.
Um Beratung und Beschlussfassung wird gebeten.
Die Schulverbandsversammlung beschließt: