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Von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen wurde ein Antrag zum Themenkomplex „Pestizid-freie Gemeinde“ eingereicht.
Verwaltungsseitig wird hierzu wie folgt Stellung genommen:
Zu Ziffer 1:
Sowohl auf den kommunalen Grünflächen, als auch auf den Flächen des Schulverbandes werden seit Jahrzehnten keine chemischen Mittel zur Bekämpfung von Schädlingen oder unerwünschter Kräuter eingesetzt.
Zu Ziffer 2:
In der Ausschreibung zur Grünanlagenpflege der Sieker Landstraße wird seit über 14 Jahren der Textbaustein „Ausforken von Wildkräutern, absammeln von Unrat, Abfuhr und fachgerechte Entsorgung der anfallenden Abfälle“ verwendet. Chemische Mittel sind insofern zugunsten reiner Handarbeit nicht zugelassen und werden lt. stichprobenartiger Kontrolle auch nicht eingesetzt. Die diesjährige Ausschreibung sieht mit der Formulierung „Die Verwendung chemischer Pflanzenschutzmittel oder Pestizide ist nicht gestattet“ schon ein verschärftes Einsatzverbot vor.
Zu Ziffer 3:
Dieser Punkt kann zum durchaus Anlass genommen werden, generelle Überlegungen über die künftige Nutzung gemeindlichen Flächen im Innen- und Außenbereich anzustellen.
Zu Ziffer 4:
Die tlw. Jahrzehnte alte Pachtverträge enthalten keine entsprechenden Passagen. Beim Abschluss künftiger Verträgen kann die Aufnahme einer entsprechenden Formulierung in Betracht gezogen werden.
Zu Ziffer 5:
Die entsprechende Öffentlichkeitsarbeit kann nur als Appell verstanden werden. Letztlich bleibt es den Bürgerinnen und Bürgern freigestellt den Empfehlungen zu folgen. Die Teilnahme am Wettbewerb „Bienenfreundliche Kommune“ macht mit Aussicht auf einen vorderen Platz sicherlich erst wieder Sinn, wenn Flächen und Gärten bienenfreundlich hergerichtet wurden.
Zu Ziffer 6:
Die Bekämpfung der Herkulesstaude stellt momentan das einzige erkennbare Einsatzgebiet chemischer Mittel dar, wenngleich die vor einigen Jahren stattgefundenen Bekämpfungs-aktion zwischen Radeland und Jäckbornsweg nicht sonderlich erfolgreich war.
Anlage: Antrag B90 Grüne Pestizidfreie Gemeinde
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