Klimaschutz

Klimaschutz

Klimaschutzkonzepte

 

Was hat Großhansdorf mit dem Klimawandel zu tun?

 

Großhansdorf ist nicht vom Hochwasser bedroht, aber die immer häufiger auftretenden heftigen und langanhaltenden Regenfälle bringen auch die Großhansdorfer Kanalisation an Ihre Grenzen. Häufiger treten extreme Wetterlagen auf, hierbei sind vor allem Sturmereignisse, die für eine Waldgemeinde Bedrohung darstellen können zu nennen, aber auch langanhaltende Trockenheit oder Schneelagen können sowohl für die Natur als auch für den Menschen eine Belastung bis hin zu einer Gefahr werden.

Unabhängig von den direkten Auswirkungen des Klimawandels auf das Wetter sind die Herausforderungen für die Politik, die Kommunen, die Wirtschaft und jeden Einzelnen die zunehmende Abhängigkeit von Energieimporten und steigende Energiepreise. Es gilt, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, die zu einer effizienteren sowie auf erneuerbare Energien basierenden Energieversorgung und –verbrauch führen.

Die Gemeinde Großhansdorf möchte ebenfalls einen positiven Beitrag zur Verringerung des CO2-Ausstoßes beitragen. Die Gemeindevertretung und der Schulverband Großhansdorf haben sich für die Umsetzung von zwei verschiedenen Klimaschutzkonzepten entschieden. Beide Projekte wurden im Rahmen der Klimaschutzinitiative der Bunderepublik Deutschland vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit gefördert.

Teilkonzept-Klimaschutz in den eigenen Liegenschaften

Alle Gebäude, die vor 1995 erbaut wurden, sind förderfähig und wurden in das Konzept aufgenommen worden. Hierbei handelt es sich um alle Schulen und alle gemeindlichen Liegenschaften, bis auf den Neubau der Feuerwehr, Kindertagesstätte Haberkamp und die Unterkünfte für Asylbewerber.

Ziel des Konzeptes ist, dass zunächst ein Ist-Zustand erfasst wird. Darauf aufbauend ist die kontinuierliche Überprüfung der CO2-Emmissionen und Energiekosten, die die Grundlage für die Einführung eines Klimaschutzmanagements sind.

Für alle Gebäude werden nach einer Prioritätenliste mögliche Sanierungs- und energieeinsparende Maßnahmen vorgeschlagen. Die Zielsetzung bei der Darstellung der Sanierungsmaßnahmen ist ein Niedrigenergiehaus-Standard.

Zum Energiebericht gehören hier neben den Sanierungsmaßnahmen ebenfalls Vorschläge für nicht-investive und investive Energiesparmaßnahmen. Der erstellte Sanierungsfahrplan sollte es ermöglichen die Maßnahmen bei den drei o.g. Objekten in den kommenden fünf Jahren umzusetzen.

Das Teilkonzept-Klimaschutz in den eigenen Liegenschaften wurde im September 2014 abgeschlossen. Das Klimaschutzkonzept wurde zur Hälfte vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit gefördert.

Bis mindestens 2019 geht es um die Umsetzung der verschiedenen Sanierungsmaßnahmen in den einzelnen Liegenschaften.

Der Erfolg der Maßnahmen wird durch ein etabliertes Energiemanagementsystem dokumentiert und überprüft.

Energiesparmodelle in Schulen

Bei diesem Klimaschutzprojekt geht es darum, dass alle Beteiligten, d.h. Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Hausmeister und Schulleitung, zeigen, dass die CO2-Emmisionen allein durch einen bewussten Umgang mit Strom und Wärme sich senken lassen.

Diese Bewusstseinsbildung kann auf viele Arten durchgeführt werden. So ist die Verknüpfung von Energie- und Umweltthemen im Regelunterricht die erste Möglichkeit, um Schüler an dieses Themenfeld heranzuführen. Darüber hinaus werden Energieteams gebildet, die Energiethemen bei Projekttagen und -wochen oder sogar bei Freizeitaktivitäten fachübergreifend aufnehmen und umsetzen können.

Die Einführung von Energiedetektiven in den Klassen sorgt dann für die Umsetzung der gemeinsam erarbeiteten Verhaltensregeln, die zu einem nachhaltigen Vorgehen im Umfeld Schule führen, das auch in das Elternhaus getragen wird.

Was ist bis jetzt gelaufen?

Im Februar 2014 begann das Projekt mit den Auftaktveranstaltungen, die jede Schule einzeln veranstaltete. Es wurden Projekt-Maskottchen entwickelt, Solarbootrennen durchgeführt, Theaterstück zum Thema Klimaschutz aufgeführt und Externe für das Thema Thermographie und Zimmerwetter in die Schulen eingeladen.

Die vier Schulen führten darüber hinaus noch weitere Aktionen und Kleinprojekte durch die im Folgenden beschrieben werden. Es kann festgehalten werden, dass alle Schulen und alle Beteiligten begeistert und sehr aktiv am Projekt teilnehmen. Angesichts der hohen Alltagsbelastung der Schüler/innen und Lehrer/innen bedarf dies eines großen Danks und Lobs, das allen Beteiligten an dieser Stelle ausdrücklich ausgesprochen werden soll!!!

Das Projekt, welches über drei Jahre lief, wurden alle Großhansdorfer Schulen von einem projektbegleitenden Fachbüro und dem Umweltamt der Gemeinde unterstützt.

Das Energiesparmodell an den Schulen wurde mit Fördergeldern in Höhe von 65 % vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit gefördert.

 

 

Gefördert durch:

 Logo BMILogo NKI

aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages

 

Fifty-Fifty-Projekt ab 2017

Erfreulicherweise kann das Fifty-Fifty-Projekt an den vier Schulen weitergeführt werden. Die Gemeindevertretung und der Schulverband haben die erforderlichen Mittel bewilligt, damit das Projekt noch professionell durch ein Fachbüro weiter begleitet werden kann.

Jetzt wird verstärkt darauf geachtet, welche Qualität und Umfang die Projekte an den Schulen haben. Am Ende des Jahres wird eine Jury ermitteln, wieviel Prämiengelder an die einzelnen Schulen fließen. Die Prämienausschüttung soll Motivation für weitere Projekte sein. Die Gelder sind zweckgebunden für klimaschutzrelevante Projekte oder Energiesparmaßnahmen zu verwenden.

Das Fifty-Fifty-Projekt hat sich an allen viel Schulen etabliert und der Gedanke des Energiesparens und das Bewusstsein des Klimawandels werden in den Schulen praktiziert.

 

weitere Informationen unter

 http://www.klimaschutz.de/    und    http://www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen